The Culture, a fictional interstellar utopian society from author Iain M. Banks is being adapted for television for the first time, to come to life exclusively on Prime Video

Quelle. Verflixt nochmal, muss ich mir doch wieder den Amazon-Kram anschaffen.

verlinkt: Berlin und Japan

Lukas Haffert beim Merkur über Orte als Symbole für Eliten und deren Kritik: Metropole des Populismus – Berlin als Totem der Elitenkritik:

In den Partei- und Fraktionszentralen der Bonner Republik arbeiteten Parteisoldaten, die ein Leben in Bonn in Kauf nahmen, um Politik machen zu können. In den Partei- und Fraktionszentralen der Berliner Republik dagegen arbeiten Kosmopoliten, die Politik in Kauf nehmen, um in Berlin leben zu können.

In dieser Hinsicht war die Bonner Republik in einer einzigartig günstigen Situation: Kein einziges führendes Medienhaus war in Bonn angesiedelt.


Liberale Demokratien scheinen überall auf der Welt von innen infrage gestellt zu werden. Raji Steineck über die Lage in Japan: Verfassungsreform in Japan – Vorwärts in die autoritäre Vergangenheit?

Am 5. Januar hat Japans Regie­rungs­chef Shinzō Abe in einer Pres­se­kon­fe­renz die Vorbe­rei­tung einer Verfas­sungs­re­form ganz oben auf die Agenda für dieses Jahr gesetzt. Im Zentrum steht die Ände­rung des Arti­kels 9, in dem Japan dem Krieg als Mittel der Politik grund­sätz­lich entsagt.


Was Christian Ihle sagt: „Es sind herrliche Zeiten für den deutschen Noise-Rock.“

Gelesen: Stefan Zweig – Magellan

„Der Mann und die Tat“ lautet der Untertitel dieses Biographieromans und ähnlich pathetisch schildert Stefan Zweig den Seefahrer. Unzählige Male wird dem Leser von dessen Entschlossenheit und Nüchternheit vorgeschwärmt. Die Schilderung der Weltumseglung wird – sicher weit über die Quellenlage hinaus – mit zahllosen Details ausgeschmückt. Aber die Geschichte ist eben auch schon für sich genommen schon außerordentlich spannend. Und wenn es um die Entbehrungen der Seefahrer, den Hunger, die Konflikte zwischen Spaniern und Portugiesen an Bord, das wochenlange Überwintern in irgendeiner südamerikanischen Bucht, die Ungewissheit geht, zahlt sich Zweigs Stil tatsächlich aus.

Gelesen: Wolf Haas – Das Wetter vor 15 Jahren

Die eigentliche Geschichte hat auf mich keinerlei Reiz ausgeübt. Es geht um das Wetter, Österreich, das Ruhrgebiet, „Wetten, dass…“ und eine Jugendliebe. Was das Buch ausmacht, ist die Form, in der sie erzählt wird. Dazu wäre aber wohl jedes Wort zuviel verraten. Das Buch war eben dieser Form wegen interessant. Mehr aber nicht.

Beim Fragmente Magazin für nichts und wieder nichts. setzen sie Text in Spalten und man liest ihn trotzdem gern, interviewen Gewalt, Friends of Gas und Messer und machen schöne Fotos, zum Beispiel von Die Heiterkeit.

Außerdem bauen sie absichtlich lustige Fehlerchen in ihren Texten ein – so etwa unter dem Denkmantel oder Wirr teilten uns zum Beispiel mit Candelilla lange einen Proberaum.

Sehr sympathisch und zudem schön gestaltet. Nur leider kein RSS-Feed.

verlinkt: Welcome to the Culture Reread

Bei tor.com gibt es bald betreutes Lesen der Culture-Bücher von Iain M. Banks:

Over the next several months (well in to 2019 and possibly beyond, if I’m honest, given a biweekly publishing schedule and novels that get increasingly doorstop-like as we progress), I’ll be making my way through the Culture novels, in order of publication.

Das hat schon mit dem Dune-Reread Spaß gemacht; der könnte allerdings langsam mal weitergehen.

Interessant auch Banks‘ Motivation, die Culture-Bücher zu schreiben:

“Partly it was in reaction to a lot of the SF I was reading at the time. The British stuff mostly seemed a bit miserablist and the US’s too right wing. I wanted SF that combined what I regarded as the best of both: the thoughtfulness and sense of proportion of the UK’s and the energy and optimism of the US brand.”