Over 1 million Webmentions will have been sent across the internet since the specification was made a full Recommendation by the W3C—the standards body that guides the direction of the web—in early January 2017. That number is rising rapidly, and in the last few weeks I’ve seen a growing volume of chatter on social media and the blogosphere about these new “mentions” and the people implementing them.

So what are Webmentions and why should we care?

Webmentions: Enabling Better Communication on the Internet

Blockchain: Yay or nay?

Am interessantesten am Bitcoin-Hype ist die brummende Debatte um die darunterliegende Blockchain-Technologie.

Einerseits Kai Stinchcombe hier:

Ten years in, nobody has come up with a use for blockchain

Everyone says the blockchain, the technology underpinning cryptocurrencies such as bitcoin, is going to change EVERYTHING. And yet, after years of tireless effort and billions of dollars invested, nobody has actually come up with a use for the blockchain—besides currency speculation and illegal transactions.

Andererseits Ben Schiller bei fastcompany:

2018 Is Going To Be A Massive Year For Blockchains, The Tech Behind Bitcoins

You’ve heard of the surging alternate currency, but that’s just a peek at what the underlying technology will enable in the next year.

Testing: NoteStation

Aber Evernote speichert meine Daten auf Servern in den USA. Was läge also näher, meine Netzwerkfestplatte von Synology – die ich schon als Dropbox-Alternative, Backup-Festplatte und Foto-Album nutze – auch als Evernote-Ersatz einzusetzen? Mit NoteStation bietet Synology genau dafür eine kostenfreie App, die im Browser und auf Android- bzw. iOS funktioniert. Ich habe mir diese Evernote-Alternative genauer angeschaut.

Eben. Zumal Evernote ja in Zukunft mehr denn je zu meiden sein wird (falls sie davon nicht zurückrudern).

Via journalisten-tools.de

Known

logo_betaWeil ich immer alles ausprobieren muss und weil ich die Idee, möglichst viel auf meinem „eigenen“ Webspace (zumindest zahle ich ja dafür) zu lassen, sehr ansprechend finde, habe ich keine Mühen gescheut, um das Social Media-Dingsbums Known auf meinen Server zu heben.

Mit Known lässt sich die Idee des Publish (on your) Own Site, Syndicate Elsewhere umsetzen, soll heißen: Ich poste auf meiner Known-Seite Kram, der dann in die Social Media-Plattformen meiner Wahl hineinströmen kann. Die Reaktionen sollten – das funktioniert aber anscheinend noch nicht – dann auch wiederum auf der Known-Seite gespiegelt werden.

Den Sinn der Sache erklärt Konrad Lischka besser als ich es könnte:

Die Datensilos bekommen eine Kopie, man behält jedoch den Ursprung der eigenen öffentlichen Rede in einer eigenen Datenbank, auf eigener Infrastruktur – außerhalb der Datensilos. Das hat einige Vorteile:

  • Menschen, die nicht geschlossene Netzwerke nutzen wollen (oder nicht dasselbe, das man selbst bevorzugt), können dennoch im offenen Web dem eigenen Gedankenstrom verfolgen.
  • Known unterstützt Standards wie RSS – die grundlegende Infrastruktur des dezentralen, offenen Netzes.
  • Man erreicht Menschen, die unterschiedliche Datensilos nutzen und bindet Reaktionen ein.

Nebenbei stärkt jeder Known-Nutzer das dezentrale, offene Netz und digitale Nachhaltigkeit.

Fünf Faustregeln für nachhaltige digitale Dienste – und ein großartiges Beispiel namens Known

In diesem Sinne passiert das, was sich in den vergangenen Wochen mehr recht als schlecht auf diesem Blog ereignete, nämlich das Bilder, Zitate und Links posten, künftig vermehrt unter wolfwitte.de/known. So lange zumindest, bis es was neues auszuprobieren gibt.

 

Lies es später


Mehr durch Zufall entdeckt und zum Laufen gebracht: Wallabag, ein Read it later-Dienst zum selbsthosten. Alles schön schlicht schwarz-weiß. Android-App auch. Mal gucken, ob das was für den Dauergebrauch ist – Pocket ist ja nun nicht gerade von schlechten Eltern.

Musik kuratieren richtig gemacht

Was mir ja derzeit immer sympathischer wird, ist der Musikdienst Bandcamp. Immer sympathischer deshalb, weil sie ihre Plattform in letzter Zeit verstärkt ausbauen und um Funktionen anreichern, die sie zum vielleicht besten Ort im Web zum Entdecken und Erwerben von Musik machen.

Seit jeher erlaubte Bandcamp das Streamen sämtlicher gehosteter Songs. Unbegrenzt, soweit ich weiß. Die Preispolitik ist fast immer fair; etliche Künstler geben ihre Musik auch kostenlos (oder zu Mindestpreisen frei). Von den Verkaufserlösen behält die Plattform laut Wikipedia 15 Prozent ein, ab Einnahmen von mehr als 5.000 US-Dollar noch 10 Prozent.

Follower-Prinzip


Das war alles schon immer so. Neu hinzugekommen sind Funktionen, wie man sie aus den so genannten social media kennt: Man hat ein Profil, das die erworbenen Alben sowie die persönliche Wishlist darstellt (mit der Möglichkeit eigener Reviews). Man kann Künstlern wie auch anderen Nutzern der Seite folgen und sieht seit Kurzem im Music Feed deren jüngste Anschaffungen, Reviews, Wishlist-Ergänzungen etc. Empfehlungen von Leuten, denen es sich zu folgen lohnen mag, erhält man unter Angabe der Übereinstimmungen in den jeweiligen Musiksammlungen.

Neben all dem Follower-Zeugs, das mir bereits jetzt außerordentlich viel Freude bereitet, ist die Startseite des Dienstes ein besonderes Schmankerl, wird hier doch das Buzzword Curation (Beispiel-Link) überaus ansprechend umgesetzt: Bandcamp Weekly ist ein wöchentlicher Podcast, der mehr ist als einfach nur als Stream, sondern die jeweils gespielten Songs so darstellt, dass man sie direkt der Wunschliste hinzufügen, oder käuflich erwerben kann. Das Fan Spotlight weiter unten präsentiert ausgesuchte Nutzer (und Gäste) mit deren Reviews. Das war der Ort, an dem ich begonnen habe, Leuten zu folgen – und von wo aus ich etliche Alben erworben habe.

Relativ jung ist die mobile App von Bandcamp, die allmählich um all diese Funktionen angereichert wird: Seit dem letzten Update kann man auch dort den Music Stream und Bandcamp Weekly anhören, von Beginn an ließen sich sämtliche erworbenen Titel und Alben in der App streamen.

Die Konkurrenz: Soundcloud

Ja, das ist der Vergleich, der sich wohl geradezu aufdrängt, bei dem Bandcamp für mich aber auf ganzer Linie gewinnt. Das fängt bei der Präsentation der Musik an: Ich habe der Darstellung von Songs als Waveforms mit dieser in-Track-Kommentarfunktion im my favorite part!!!!!1-Stil noch nie viel abgewinnen können, so technisch ausgereift es sein mag. Ich will die Musik hören, nicht betrachten oder lesen.

Nicht zuletzt deshalb wirkt Bandcamp auf mich insgesamt liebevoller, wärmer und zugleich weniger technisch und kühl als Soundcloud. Und was mich besonders anspricht, ist, wie Bandcamp den Fokus auf Alben (oder EPs) legt, wo bei Soundcloud scheinbar stets der einzelne Track im Fokus steht. Jedenfalls hatte ich oft Schwierigkeiten, sämtliche Songs eines Albums zu finden oder zu hören, wenn es bei Soundcloud verfügbar gemacht worden sein soll. Und nicht zuletzt kann ich mir den Kram bei Bandcamp dann auch kaufen – ob und wie das bei SC möglich ist, erschließt sich mir nicht.

Wobei ich letztlich überhaupt kein Problem mit Soundcloud habe. Ich nutze es selten, weil es nicht zu mir zu passen scheint. Bandcamp schon. Schlussendlich sind alle Konkurrenzangebote zu Amazon, Spotify, itunes und wie sie alle heißen, zu begrüßen. Hoffen wir nur, dass Bandcamp nicht irgendwann von so jemandem aufgekauft wird.

Mailpile

…die ich im August mit ein wenig Geld unterstützt habe, damit sie ihr Crowdfunding erfolgreich abschließen können, haben jetzt ein erstes Ergebnis vorgelegt: Eine Alpha-Version ihres E-Mail-Produktes, die aber schon recht eindrucksvoll zeigt, wohin die Reise geht. Das Ganze wirkt aufgeräumt, übersichtlich, smart.

Ich hoffe, es wird mir gelingen, das später selbst auf den Webspace zu bringen – sobald eine weiterentwickelte Version vorliegt, denn: „this is only for seasoned technologists at the moment. As a result, there is no easy installation process yet.“ Ich werd’s also erst gar nicht mit der Alpha versuchen. Sieht aber wirklich schon vielversprechend aus.

Musik aus dem Wohnzimmer

Nachdem ich es endlich gedengelt gekriegt habe, dass meine Diskstation via Dynamic DNS immer von außen erreichbar ist und die dazugehörige App namens Audio Station auf dem Mobiltelephon so eingerichtet ist, dass sie scrobbeln kann (ganz wichtig!), darf die Sache mit dem eigene Musik mobil vom eigenen Server streamen derweil als funktionstüchtig bezeichnet werden – wovon ich mich heute auf dem Heimweg bereits begeistert überzeugt habe.

Fast bin ich versucht, mal komplett auf Spotify zu verzichten, mich meiner eigenen (vernachlässigten) Musiksammlung zu widmen und das, was ich gerne haben will, einfach zu kaufen. Am liebsten bei Bandcamp, dem wahren Soundcloud (dazu später mehr).

Nieder mit Evernote

tl;dr: Evernote is bloated software. Replace it with plain text notes.

So richtig konnte ich mit Evernote ja noch nie was anfangen. Die App will zu vieles auf einmal können: Notizen, Bilder, Webseiten, Dateien speichern, Listen erstellen, erinnern, taggen, sortieren, stacks, whatever.

Nicht erst jetzt ist mir das alles zu groß geraten. Ich will in der Regel nicht mehr als schlichte und oft kurze Textnotizen erstellen, diese synchron halten und schnell wiederfinden. Darum habe ich mir jetzt das System vom Hirnrekorder angeeignet. Mit Draft auf Android und MDCharm unter Windows. Und Evernote fliegt raus.

RSS neu konzipieren

Ich kann mich nur noch vage daran erinnern, wie ich – 2005 oder 2006? – das Konzept rss durchdrungen habe: frei flottierende Inhalte, losgelöst von Webseiten, deren Layouts und auch Urhebern(!), frei rekombinierbar, filterbar und in beliebiger Kombination durchsuchbar.

Das Tool of Choice war seit jeher natürlich der Google Reader, den ich seit jeher nicht nur täglich, sondern quasi ständig nutze und zwar auch in beruflichen Zusammenhängen. Da bricht also richtig was weg, obgleich ich zuverlässig bin, dass sich mein setup komplett reproduzieren lässt.

Worauf es aus meiner Sicht ankommt, ist, dass nicht nur der Versuch unternommen wird, eine ebenbürtige „App“ herzustellen, die den Reader möglichst vollumfänglich ersetzt, sondern, dass das Konzept rss bedeutend erleichtert wird. Denn die Tatsache, dass man es (bis heute) durchdringen können muss, ist ein Problem.

Ich habe den ‚Mark all as read‘-Button bis heute nie angetastet. Feeds lesen hieß für mich immer mitten im Strom stehen und den Druck spüren. Anders als etwa bei Twitter, wo man vom Strom erdrückt würde, sich nur ans Ufer setzen und einen Zeh reinhalten kann. Ein neues rss muss den vollen Druck entfalten können, um zugleich vollkommen niederschwellig zu sein. Man muss Feeds so einfach abonnieren können, wie man Kram bei Facebook oder Twitter macht.

Wer von Open Access spricht, muss aus meiner Sicht die freie Verfügbarkeit, rekombinierbarkeit, Möglichkeit zur Filterung, Durchsuchbarkeit und Einbettung in frei zu wählende Kontexte mitdenken. Der Überschuss an Möglichkeiten, der sich daraus ergibt, war für mich die befreiendste Erfahrung, die ich bis heute mit dem sog. Social Web machen konnte. Es ist schlichtweg fantastisch.