Kategorie: Bücher
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Gelesen: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, Teil 2
‚Im Schatten junger Mädchenblüte‘ ist ein überaus schwülstiger Titel. Es bleibt herausfordernd, dieser Art der Literatur zu folgen, die ich durchaus mit gepflegter Langeweile beschreiben würde. Eine gute Übung in Konzentration ist das allemal. Jetzt schiebe ich erstmal wieder einen Bernhard ein.
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Ginster
In der editorischen Notiz zu Kästners Fabian oder der Gang vor die Hunde entdecke ich einen Verweis auf den Roman Ginster von Siegfried Kracauer. Gemeinsam haben sie das Thema der als Drückeberger bezeichneten Menschen, das mich unmittelbar reizt. Prompt leihe ich Ginster in der sog. OnLeihe via Stadtbücherei Bochum und lese es nun also im…
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Gelesen: Dorothee Elmiger – Die Holländerinnen
Sprachlich auf höchstem Niveau, erzählerisch nicht minder herausragend. Ein beklemmender Roman.
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Gelesen: Lutz Niethammer: Faschismuserfahrungen im Ruhrgebiet
Das Buch ist der erste von zwei Bänden, die aus dem Oral-History-Projekt „Lebensgeschichte und Sozialkultur im Ruhrgebiet 1930 bis 1960“ (LUSIR) hervorgingen, das Lutz Niethammer 1980 an der Universität Essen auf den Weg gebracht hat. Lesenswert in jedem Fall. Hinter dem Umschlag eine schöne, alte Ausleihkarte der Stadtbücherei, wo ich das Buch ebenfalls entlieh, wenngleich…
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Gelesen: ‚Die Abgehobenen‘ von Michael Hartmann
Auf Empfehlung vom Couchblog für einen schlanken Fünfer bei der Bundeszentrale für politische Bildung bestellt. Es gibt nicht die Elite im populistischen Sinne, aber es gibt Eliten. In der Elitenforschung der Politikwissenschaft wird ihnen bei der Einführung und Stabilisierung demokratischer Institutionen eine wichtige Rolle zugeschrieben. Das habe für die Revolutionen und Transitionsprozesse in Mittel- und…
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Gelesen: Jehona Kicaj – ë
Ähnlich wie bei Derviş Hızarcı: Viel zu selten lese ich solche Bücher; im Fall von ë sind das Bücher, welche die gesellschaftliche Normalität und Realität von Einwanderung und Migrationsgeschichte erhellen. Große Empfehlung. Mehr zu ë auf der Homepage von Jehona Kicaj.
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Gelesen: Thomas Bernhard – Frost
Der erste von zweiundzwanzig Bänden des Gesamtwerks. Es dauerte ein wenig, bis ich in den von Monologen und Tiraden geprägten Text hineinfand. Dann wurde er sehr gut.
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Gelesen: The Persuaders von Anand Giridharadas
Cory Doctorow adelte The Persuaders als „a fantastic, energizing and exciting book about what it means to really change peoples‘ minds„. Ich fand es vor allem zäh, weil es in diesem angloamerikanischen Sachbuchstil geschrieben wurde und weil es einfach. nicht. aufhörte. Lesenswert war vor allem das Kapitel über Anat Shenker-Osorio, das auch in Doctorows Review…
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Derviş Hızarcı – Zwischen Hass und Haltung
Viel zu selten lese ich solche Bücher, die aus gelebter Erfahrung und Praxis bestehen und nicht lediglich abstrakt philosophieren. Auch mein Respekt vor Lehrpersonen und politischen Bildner:innen (ein tolles Wort auch) ist nochmal mehr gestiegen. »Alles Leben ist Begegnung.«
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Es geht los
Denn: So no one told me—I’d somehow missed this!—that In Search of Lost Time was a masterpiece of modernist literature. (I didn’t know what modernist literature was, either.) no one told me about proust