Autor: Wolf
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Iain Banks – Use of Weapons
Use of Weapons ist wohl das anspruchsvollste Culture-Buch. Man muss nicht lange googlen, bis man auf den erzählerischen Trick stößt und ich gestehe: Ich habe es beim Lesen nicht so richtig kapiert. Inhaltlich habe ich das Buch schon verstanden, aber sehr wahrscheinlich wäre der emotionale impact der Geschichte deutlich wichtiger, wüsste man, was Banks da…
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200313
Das öffentliche Leben wird immer weiter heruntergefahren und ich bin gespannt, was überhaupt noch los ist, wenn ich Montag wieder arbeite. Die Gesundheit meiner Ohren stand heute im Vordergrund, als ich in einer Hörprüfkabine (siehe Abbildung) Zahlen und einsilbige Worte nachsprechen musste. Die Ergebnisse sind … erwartungsgemäß. Und sonst? Habe ich mich für die Kommunalwahl…
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Christian Baron – ein Mann seiner Klasse
Eine eindrucksvolle autobiografische Erzählung von der Kindheit und Jugend des Autors in bitterer Armut und von seinem trinkenden und prügelnden Vater, dem titelgebenden Mann seiner Klasse. Das Buch wurde vielfach wohlwollend rezipiert, weil es eine Lebensrealität darstellt, die in der Politik, in den Medien und in der Literatur kaum Gehör finde. Das trifft mit aller…
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Matthew De Abaitua – The Destructives
Ein Buch, welches ich als sehr überragend in Erinnerung habe, das mich jetzt beim erneuten Lesen aber wenig begeistert hat. Science Fiction, die künstliche Intelligenz thematisiert, mag ich ja sehr und Abaitua entwickelt einige faszinierende Ideen. Vielleicht liegt es daran, dass mir der Neuigkeitswert fehlt. Denn die Story als solche, die ist schon sehr seltsam…
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Ursula K. Le Guin – The Left Hand of Darkness
Zum Jahresauftakt einfach mal wieder Le Guin lesen: Unbezahlbar. Anlass war dieser Artikel über den Hainish-Cycle, zu dem Left Hand wie auch The Dispossessed und auch The Telling zählen: Ursula K. Le Guin left us with a wealth of stories and universes, but my favorite might be her Hainish cycle. I recently read, or re-read,…
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Die Zehnerjahre musikalisch Part IV
Ist das hier die Resterampe? Keineswegs, das hier sind vor allem die zwei besten Hiphop-Alben des Jahrzehnts – beides allerdings keine Überraschungen für Kenner des Genres, nehme ich stark an. Triclops! – Helpers On The Other Side Aber beginnen wollen wir mit den einzigen Vertretern härterer [[Musik]] in dieser Auflistung, Triclops!, von denen ich nicht…
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Jörg Fauser – Der Schneemann
Spontan aus dem Regal gezogen, weil mich interessierte, wie dieser Fauser schrieb und gut unterhalten worden. Ab der zehnten schummrigen Bar mit zwielichtigen Typen drin wurde es nur ein wenig monoton. Aber Westdeutschland der achtziger Jahre in diesen hard boiled-Stil geschrieben zu lesen macht schon Spaß. Es fallen Sätze wie „Ich stellte mich in einen…
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Die Zehnerjahre musikalisch Part III
Menomena – Mines In dieser Ausgabe bündle ich alles, was man unter Indiepop/-rock einsortieren kann. Eine Sparte, die ich in den vergangenen Jahren immer mehr vernachlässigt habe, die ich aber in den ersten paar der Zehnerjahre obsessiv gehört habe – vor allem die fünf Alben dieser Auflistung. Menomena klangen immer ein wenig mechanistisch, so als…
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Blake Crouch – Recursion
Dass sie neulich diesen Pilzinfektionsklamauk so abgefeiert haben, nehme ich den Gebrüdern vom Future Ltd.-Podcast ja schon ein wenig übel. Aber in ihrer jüngsten Folge haben sie es dennoch erneut geschafft, mir ein Buch schmackhaft zu machen. Und wie recht sie hatten! Ich versuche erst gar nicht, den Inhalt wiederzugeben. Aber vielleicht helfen Vergleiche, was…
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Die Zehnerjahre musikalisch Part II
Die Nerven – Out Gab es eine bessere Zeit für deutschen Indierock als die vergangenen zehn Jahre? Allein die Namen: Die Nerven, Messer, Gewalt, Die Heiterkeit, Karies, Schuben, Pisse. Und wie sie alle klingen: Noisig, rauh, sperrig. Und manchmal so gut wie Sonic Youth zu ihren seligen Sonic Nurse-Zeiten. Die Nerven schaffen das nämlich; mit…