Eine alltäglichere Geschichte als Conversations With Friends, aber auch die bessere? Ernster, trauriger ist Normal People allemal. Die Geschichte streift Fragen der Klassengesellschaft, der psychologischen Traumata, des Erwachsenwerdens, aber das ist vielleicht gerade dee Nachteil: die Themen werden gestreift. Vielleicht werden sie auch, positiv gewendet, so hintergründig thematisiert, dass sie sich beim erneuten Lesen besser entfalten, das will ich nicht ausschließen. So bleibt erneut der Eindruck einer außerordentlich talentierten Schriftstellerin, von der ich gerne noch viel mehr lesen möchte und werde.