Ich glaube, ich habe die Benamung dieser Blogposts durcheinander gebracht: JJMMTT muss es lauten.
Endlich mal wieder mit einem ausgeprägten Muskelkater aufgewacht – mein liebstes Körpergefühl. Kniebeugen helfen dabei enorm, besonders, wenn man sie zu selten macht.
Heute habe ich die (vorerst?) letzte Folge der Podcastreihe History Of Ideas gehört, die anders als die vorherigen Folgen aus einem Interview (Q&A) mit dem Host David Runciman, in dem dieser Hörerfragen beantwortet. Die Serie stellte beginnend mit Hobbes und endend mit Fukuyama einige der (und nicht immer die naheliegendsten) politischen Ideengeber vor und setzte sie zueinander in Beziehung. Hörempfehlung!
Pixelsynth ist ein interessantes Tool, welches Bilder in Töne umwandelt. Interessant jedenfalls, wenn man wie ich atonalem Georgel grundsätzlich etwas abgewinnen kann.
Vor ein paar Wochen Monaten habe ich einmal mehr versucht, täglich zu schreiben und scheiterte natürlich einmal mehr. Aber dann fange ich einfach nochmal an … heute habe ich allerdings nur folgendes Vorkommnis:
Gerade hat sich hier eine Schnecke zum Mampfen eingefunden. Und auch wenn unser Balkon quasi ebenerdig ist, so ist das doch eine anerkennenswerte Leistung. Von dem kleinen Blümchen ist bereits nicht mehr übrig.
Wir haben heute diese Wanderung von Herne nach Bochum nachgewandert, nur in umgekehrter Richtung – von Bochum nach Herne. Auch sind wir nicht ganz so weit um Herne herumgegangen, sondern aus Südosten in Richtung Hölkeskampring von der Strecke abgebogen, um dort in die Bahn zu steigen. Insgesamt aber doch rund 17km.
Ich bin ja schon lange begeistert von der Region um Bochum herum und mutmaßlich zwischen den ganzen Ruhrgebietsstädten: viel grüner und schöner als man es erwartet – und ich erwarte schon recht viel grün, mir war das ja durchaus bekannt. Wesentlich schöner als meine Pendelstrecke (als ich noch zur Arbeit fuhr) über Herner und Bochumer Straße.
Blick von der Kohlenstraße in die Weitmarer Str. Frische Bemalung. Bliebe die Straße KfZ-frei, wäre das evtl. sogar gelungen. Immerhin: Fährt man geradeaus in den Weg Richtung Knoopstr. hat man in Zukunft anscheinend Vorfahrt. Diese Bemalung auf dem Weg lässt nicht erwarten, dass der Straßenbelag jemals erneuert wird. Gemeint ist diese Piste hier.
Die Weitmarer Straße gilt als eine jener „ruhigen Nebenstraßen“, auf die Radfahrer nach dem Willen mancher Kommunalpolitiker ausweichen sollen, um länger für ihre Wege zu brauchen und den Kraftverkehr auf der Hattinger nicht zu stören. Nach ein paar Wochen Bautätigkeit wurde ein Teil der Straße nun zu jener oben abgebildeten „Fahrradstraße“.
Mal nach Hattingen zu laufen, das hatten wir uns für dieses Jahr vorgenommen, nachdem wir dort im November ein Wochenende verbracht hatten.
Die Strecke ist mit 12km überschaubar und führt großteils schön durch das weitmarer Holz. An der Ruhr entlang musste man sich dann sehr wenig Weg mit sehr vielen Radfahrern teilen.
Mad Men habe ich schon vor Jahren begonnen zu schauen und nach zwei Staffeln aufgegeben. Jüngst las ich aber allerorten, dass Netflix Mad Men im Programm hat, die Serie Mitte Mai aber aus selbigem schmeißen würde. Also unterwarf ich mich einem Marathon von mindestens drei Folgen pro Tag, um durch die verbliebenen fünf Staffen zu rasen. Hätte ja sein können, dass die Serie ab Staffel drei plötzlich so gut würde, wie alle sagen. Wurde sie aber nicht. Auch nicht in Staffel sieben.
Devs ist eine achtteilige Serie von Alex Garland, der mit Ex Machina und Annihilation bereits auf sich aufmerksam gemacht hat, und sie ist nahezu perfekt. Wie eine richtig gute Scifi-Kurzgeschichte, beispielsweise von Ted Chiang, oder wie eine sehr sehr gute Star Trek-Episode: Visionär, höchst menschlich, wohlklingend, äußerst gutaussehend, bahnbrechend und meiner Meinung nach abgeschlossen – von einer Fortsetzung ist also nicht auszugehen. Für den Trailer klickt man hier, die Besprechung von Future Ltd. ist auch zu empfehlen.
The Leftovers zeichnet sich mit drei Staffeln zu je zehn Folgen auch durch eine wohltuend geringe Länge aus, hat den wahrscheinlich umwerfendsten Schluss der Seriengeschichte und zeichnet so gut wie kaum ein mir bekannter fiktionaler Stoff das Bild einer ganzen Gesellschaft. Man muss sich darauf einlassen, mit jeder Menge religiöser Motive, aber auch so mancher komplett irrer Wendung konfrontiert zu werden. Die erste Staffel weiß noch nicht so richtig, wohin mit sich, aber dann wird es außerordentlich gut.
Ich unternehme einen erneuten Versuch, mein Schachspiel zu verbessern, denn wenn man schon den halben Tag verdaddelt, dann doch wenigstens kultiviert und die Nintendo die Switch scheint überall ausverkauft zu sein. Dabei jedenfalls hilft mir der Kurs auf schach.de ungemein.
Ich lernte, dass in der Nachbarstadt Witten die Wittener Tage für neue Kammermusik stattfinden, ausgerichtet vom altehrwürdigen WDR 3, der das alles höchst beflissen ins Netz stellt. Und jetzt weiß ich auch, was Kammermusik ist und warum das nichts für mich ist. Wobei – das hier fängt ganz wohltönend an. Ich warte dann auf den Autechre-Remix.
Besonderes Interesse erregen Figuren oder Gruppen, die irgendwas vor allen anderen gemacht, aber nie entsprechend gewürdigt worden sind. Für sie sind Attribute wie wegweisend, oder ihrer Zeit voraus erschaffen worden. Davon sind mir heute gleich mehrere untergekommen.
Da ist ein gewisser Tobias Gruben, der mir als „ungeschliffener Diamant deutscher Popkultur“ wohl weiterhin nicht aufgefallen wäre, hätten nicht Gruppen wie Messer und Isolation Berlin seine Stücke in einer Dokumentation gecovert.
In Interviews, teils unveröffentlichter Musik und Briefen führt DIE LIEBE FRISST DAS LEBEN direkt in das Herz und den Kopf eines fast vergessenen Musikers, der kurz vor dem kommerziellen Durchbruch an einer Überdosis stirbt und dessen Texte und Lieder bis heute berühren.
Dieser Film nun kann aus den bekannten Umständen nicht (oder kaum) in Kinos gezeigt werden und steht daher als Stream zur Verfügung.
Und dann gab es das merkwürdige, mir immerhin vage bekannte Duo Silver Apples, sowas wie die US-amerikanischen Kraftwerk. Dieses Filmchen gibt eine nette Einführung:
Ein Mann, der „Geschichten anprobiert wie Kleider“. Mal ist er Gantenbein, mal Enderlin, mal Svoboda, einen Ich-Erzähler gibt es auch noch. Es ist alles sehr verworren und schlimm, vor allem schrecklich langweilig.
Gantenbein erinnert in gewisser Weise an die Serie Mad Men, die ich gerade ein weiteres Mal zu Ende zu schauen versuche, und ihren Protagonisten Don Draper, begnadeter Storyteller mit falscher Identität und trauriger Schmerzensmann, dem die Frauen stets um den Hals fallen.
Bislang scheiterte ich immer daran, dass die Serie kaum mehr als eine sündhaft teuer ausgestattete Edel-Soap zu sein scheint. Aber da sie Mitte Mai aus dem Netflix-Katalog getilgt wird, habe ich einen Anreiz für einen neuen Anlauf.
Vor einem Jahr besuchte ich die Zeche Hannover und zelebrierte das erste abendliche Balkonsitzen – noch in der Sachsenstraße.
Und heute?
Aufgrund einer vielversprechenden Besprechung in der Süddeutschen habe ich mir ein Buch gekauft – elektronisch, denn das Erscheinen der Druckausgabe wurde verschoben: (Ent-)Demokratisierung der Demokratie von Philip Manow (Buchprofil beim Verlag).
Ich bin fünf Kilometer in unter 30 Minuten gelaufen, das ist für meine Verhältnisse bemerkenswert.
Wir haben den Großeinkauf unternommen, der uns über Ostern bringen sollte. Mittlerweile muss beim Rewe jetzt jeder mit Einkaufswagen in den Laden. Haben wir aus einem Großeinkauf eben zwei kleinere gemacht (und so die Höchstabgabemengen verdoppelt – aber nur für Milch und Quark, nicht Toilettenpapier, keine Sorge).