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  • Nostalgie

    Heute vor acht Jahren erwarb ich die Singles von Sun Ra, sicher eines der meistgehörten Alben der letzten Jahre. Tell Her To Come Home mit Little Mack ist Feuer:

  • Prinzregenttheater

    Heute war ich im Prinzregenttheater (Eigenschreibweise nach Wikikedia PRINZ REGENT THEATER, kurz PRT), welches kurioserweise in dem Gewerbegebiet gelegen ist, durch das ich immer zur Arbeit fahre. Wir schauten Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen von Thomas Bernhard und es war grandios. Seltsames Metatheater, welches ja beginnt mit Claus Peymann verlässt Bochum und geht als Burgtheaterdirektor nach Wien. Bochum, get it? Selbstvertändlich wurde Grönemeyer gespielt. Peymann und Beil hätten das sogar einmal selbst gespielt, erfahre ich.

    Heute gab es Kürbisrisotto – eine geniale Idee, zumal sie nicht von mir war, aber ich hatte alles dafür da. Wenn man nur aufhört, damit ständig diese fade Suppe zu kochen, ist Kürbis durchaus ein Gemüse mit Potenzial. Ein Gemüse, welches Potenzial aufweist. Eine Zutat, der man ihr Potenzial nicht absprechen kann. Ein nachgerade potenzielles Lebensmittel. Ein Lebensmittel folglich, dem immenses Potenzial innewohnt. Wir lernen: Kürbis hat Potenzial. Es wäre geradezu falsch, zu behaupten, Kürbis habe kein Potenzial.

  • Nun war ich auch im Prinz-Regent-Theater (welches kurioserweise in dem Gewerbegebiet gelegen ist, durch das ich immer zur Arbeit fahre). Thomas Bernhard, Peymann, Bochum, Wien, Hosenkauf, Schnitzel – alles dabei.

  • 18. Oktober 2024

    Ein Monat Netflix kostet jetzt rund dreizehn Euro, dabei gibt es sogar noch eine Premiumversion. Ich kündige direkt nach der Buchung – wie mittlerweile bei allen Streamingdiensten.

    Ich schaue The Equalizer, ein Film, der mir durch Szenen auf Youtube präsent war. Der erste Teil ist bereits zehn Jahre alt. ich finde ihn gut. Drei Sterne. Das ist ja jedenfalls nicht schlecht, also gut. Bei Letterbox stoße ich auf die Genrebezeichnung Dad Movie.

    Ich lese das Buch The City & The City von China Miéville. Es beginnt als Whodunit-Kriminalgeschichte, ein Genre das ich eigentlich um jeden Preis meide. Aber die Geschichte ist grandios erzählt, die fantastischen Elemente kriechen in genau dem Tempo in den Vordergrund, das es mich fesselt.

    In Das Sowjetische Jahrhundert von Karl Schlögel lese ich von der Planstadt Magnitogorsk, die aus dem Boden gestampft wurde, um die Stahlproduktion der Union anzukurbeln. Die Unmenschlichkeit ist verstörend:

    Niemand zählt die Menschen, die von den Gerüsten stürzten, bei den Ausschachtungsarbeiten erfrieren, von zusammenbrechenden Konstruktionen erschlagen oder bei Explosionen getötet werden.

  • Listen töten.

    Bereits 1933 wurde in der Gestapo mit dem Aufbau einer zentralen Emigrantenkartei begonnen, unterstützt von Auswärtigem Amt, Reichswehr, Deutscher Arbeitsfront, Sicherheitsdienst, SA, Auslandsorganisationen der NSDAP.

    Karl Schlögel: Moskau 1937, S. 690

  • Die entscheidende Frage

    Die entscheidende Frage ist daher nicht „Was ist (potenzielles) Leben?“, sondern: „Was darf ein Staat einem Bürger antun, um das Leben eines anderen Bürgers zu erhalten?“ Hier ist die Antwort, die der Gesetzgeber in allen Fällen außer §218 gibt, erschreckend eindeutig: nichts.

    Nele Pollatschek: Abtreibungen in Deutschland

  • 200 000 Straftaten

    Acht Millionen Deutsche zeigen ein problematisches Trinkverhalten, 1,6 Millionen sind abhängig. In Deutschland werden jedes Jahr im Suff 200 000 Straftaten verübt, 75 000 Menschen sterben an Alkohol-assoziierten Krankheiten oder Unfällen. 60 000 Betrunkene sind täglich auf unseren Straßen unterwegs, 110 Führerscheine werden täglich entzogen. Alkohol am Steuer verursacht 16 000 Unfälle, 5000 Schwerverletzte und über 240 Todesopfer.

    „Wer täglich Alkohol trinkt, ist abhängig“