Kategorie: Musik
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Beak >>
Beak >> ist erstens die Band, die irgendwas mit Portishead zu tun hat, ich vergesse aber immer, was das war, und zweitens eine Band, die ich während einer Autofahrt im Radio entdeckte und das, Autofahren und Radiohören sind zwei mittlerweile vollkommen abwegige Umstände. Drittens sind Beak >> die einzige Krautrockband, die ich neben Can dulde.
Yatton ist sehr gut:
Ebenso diese Performance:
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Von Gewalt ist bekanntlich alles gut. Gewalt funktioniert. Es funktioniert:
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Hallucination I: 14 Minuten monotones Premiumbrummen von Eluvium – zu finden auf dem Album Virga II
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VLetrmx21
Autechre schätze ich als Electro- oder IDM-Duo, das dem albernen Genre Intelligent Dance Music (IDM) zugeschrieben wird. Schon seit Jahren ist es mir ein Rätsel, ob sie diese Musik aus Beats, Glitches und granularem Chaos von unmenschlicher Komplexität überhaupt noch selbst machen, oder ob sie die Algorithmen längst sich selbst überlassen haben. Viel zu selten denke ich daran, dass die beiden auch immer wieder phänomenale Synth-Riffs, Flächen und Melodiebögen entworfen haben. Oft sind die tief unter den Beats vergraben, mitunter stehen sie aber auch völlig für sich. VLetrmx21 ist so ein Stück purer Atmosphäre, erschienen vor 28 Jahren auf der Garbage-EP. Ich hatte vergessen, dass es existiert und es gerade glücklicherweise in einer Ambient Autechre Playlist auf Youtube wiederentdeckt.
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Gidge machen auf unnachahmliche Art winterlich-hölzerne Elektronik; kristallin und makellos. Ihr aus meiner Sicht bestes Album LNLNN kann man digital und in weiteren Formaten [bei Bandcamp kaufen](https://gidge.bandcamp.com/album/lnlnn).
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The Weather Station
Robber von The Weather Station ist nach wie vor der wohl größte Hit der neuen Zwanziger:
Grandios auch diese Performance bei KEXP:
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2022 musikalisch
Es lässt sich leider nicht leugnen: Radiohead ist meine Lieblingsband. Vergangenes Jahr auf Rang 1, dieses Jahr auf 3 mit dem Offshoot The Smile auf der 1. Dabei fand ich deren Album gar nicht so besonders gut – aber einzelne Songs schon, die ich entsprechend häufig gehört habe.
Recht spät im Jahr entdeckte ich das Album And In The Darkness, Hearts Aglow von Weyes Blood, das mir sehr gut gefällt und somit die Tradition hervorragender Sängerinnen fortsetzt, die ich seit einigen Jahren pflege. Nennenswert ist überdies das selbstbetitelte Album der Gruppe Die Nerven.

Ich habe in diesem Jahr ausweislich meines last.fm-Profils sogar etwas mehr Musik gehört als im Vorjahr. Auch achte ich längst nicht mehr so pedantisch wie früher darauf, dass auch wirklich jeder abgespielte Song protokolliert wird, beispielsweise wenn ich Schallplatten höre.
Und nun – wie auch schon in den Jahren 2021, 2020, 2019, 2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010 und 2009 – mit unumstößlicher Genauigkeit die Top50 der meistgehörten Bands und Künstler im Jahr 2022:
Rang Band/Künstler Plays 1 The Smile 122 2 Die Nerven 106 3 Radiohead 99 4 Weyes Blood 94 5 Grace Cummings 79 6 Beth Orton 56 7 Sault 48 8 Florence + the Machine 43 9 The Caretaker 38 10 Boards of Canada 35 11 Jane Deasy 34 12 OG Keemo 34 13 King Hannah 33 14 Perila 33 15 Lightning Bolt 31 16 The Beatles 31 17 Neil Young 30 18 Less People 29 19 Bethan Kellough 26 20 Future of the Left 26 21 Marvin Gaye 25 22 Beak> 23 23 Kendrick Lamar 22 24 Wire 22 25 Danger Mouse, Black Thought 21 26 Mobb Deep 21 27 Abdullah Ibrahim 20 28 James Murray 20 29 Pixies 20 30 dEUS 19 31 Low 19 32 Lucio Battisti 18 33 eilean rec. 17 34 Eliane Radigue 17 35 Jon Hopkins 17 36 There is Still an Orchestra 17 37 Kate Bush 16 38 [[Sprints]] 16 39 Stella Sommer 16 40 The Four Tops 16 41 Éliane Radigue 15 42 Kommando Sonne-Nmilch 15 43 Oma Hans 15 44 The Velvet Underground 15 45 The Weather Station 15 46 Broadcast 14 47 Lambchop 14 48 DVA 13 49 Eels 13 50 Nilüfer Yanya 13 -
Ancora tu
Eric Pfeil schrieb bis vor Jahren sehr klevere Kolumnen über Musik, Bands und Künstler für die FAZ. Die habe ich sehr gerne gelesen. Als er damit aufhörte, verlor ich ihn aus den Augen.
Vor ein paar Tagen stieß ich – ich glaube über den Perlentaucher – auf ein Interview, welches das Kaput Magazin (das ich irritierenderweise mit dem Katapult Magain verwechselte) mit ihm anlässlich eines von ihm verfassten Buches führte. Wie der Titel „Azzurro. Mit 100 Songs durch Italien“ unschwer verrät, handelt es von italienischer Musik, vorwiegend Popmusik.
Das ist nun ein Genre, das ich bislang eher aus der Distanz verfolgt habe. Ich hatte in den vergangenen Jahren ein mildes Interesse verspürt, allein, mir fehlte der Zugang. Den hat Eric Pfeil mit diesem Interview (das Buch werde ich lesen) eröffnet. Nahezu alle darin eingebundenen Videos und empfohlenen Songs sind großartig. Am allergroßartigsten ist jedoch dieses Lied, Ancora Tu von Lucio Battisti.
Mir war vollkommen unmöglich, dieses Lied zeitlich einzuordnen. Es könnte so 2021 oder 1982 oder irgendwann dazwischen erschienen sein. Tatsächlich ist es von 1976.
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Portals: Energostatic (For Ukraine)
Ein Sampler des Netlabels Energostatic, Erlöse gehen zugunsten von Save The Children „and their specific activities supporting Ukraine at this time“. Die Hintergründe sowie die auf der Kompilation vertretenen Künstler werden hier vorgestellt.
A big thank you to label owner Marian for allowing this project to happen as he deals with life in Kyiv right now, the artists for their participation, and Rafael Anton Irisarri for kindly providing his mastering services.
Der Sampler kann auf Bandcamp gehört und per Name your Price erworben werden.