BĂźcher: Am Anfang war der Beutel by Ursula K. Le Guin đ
Essays, Reden und ein Gedicht â ausgewählt, Ăźbersetzt und eingeleitet von Matthias Fersterer â bilden diesen mit mit knapp einhundert Seiten bedauerlich kurzen Band. Neben dem Vorwort (Warum es lohnen ist, Ursula K. Le Guins Werk zu lesen) umfasst das BĂźchlein sieben Texte, von denen Ein nicht-euklidischer Blick auf Kalifornien als kalten Ort in spe im Zentrum steht.
Le Guin war Anarchistin und Taoistin (ihre Ăbersetzung des Tao Te Ching lese ich gerade) und Ăźberaus bewandert in der Anthropologie. In ihrer eigenen Fantastik handelte sie stets bevorzugt gesellschaftliche Themen ab. Passend dazu dieses Zitat aus Ein Kampf ohne Ende:
So als ob sie ihre eigene Wirkmacht fĂźrchteten, sind jedoch groĂe Teile der Science-Fiction- und Fantasy-Literatur nicht von sozialem Erfindungsreichtum geprägt, sondern bleiben kleinmĂźtig und reaktionär â Fantasy klammert am Feudalismus, Science Fiction an militärischen und imperialen Hierarchien.
Notiz an mich: Noch mehr Le Guin lesen.