Seitdem Der Standard seinen Online-Auftritt einem Relaunch unterzogen hat, gibt es dort keinen RSS-Feed mehr (ein ebenso lästiges wie verbreitetes Problem).
Seitdem muss ich immer selber nachgucken, ob die Person, die sich dort Josefson nennt, neue Science Fiction-Rezensionen in der entsprechenden Rubrik eingetragen hat. Mit der Folge, dass ich schon sehr lange nicht mehr nachgeguckt habe.
Jüngst erinnerte ich mich aber dieser seit Jahren bewährten Quelle guter Science Fiction-Literatur und stieß nach kurzer Zeit auf eine Rezension, die mich direkt zum Kauf veranlasste, nämlich die zu „The Last Human“ von Zack Jordan.
Selten hat eine Geschichte einen derartigen Bogen vom kleinen zum allergrößten geschlagen. Soll heißen: Was mit der Hauptfigur Sarya auf einer Hinterwäldler-Raumstation beginnt, führt schnell zu Entwicklungen von galaxiserschütterndem Ausmaß.
Toll außerdem: Eben jene Galaxis, wie sie Zack Jordan hier zeichnet, ist riesengroß und rappelvoll und schon seit Jahrmilliarden bevölkert. Da schlägt der Sense of Wonder-Pegel oft stark aus.
Also ein gelungenes Erstlingswerk, das keine Fortsetzung erforderlich macht. Das ist mir inzwischen wichtig. Ich möchte gelegentlich einen guten, geschlossenen SciFi-Roman lesen und mich nicht auf elend lange Serien einlassen müssen.