• Tell us about yourselves, in particular, how were you first politically radicalized?

    Mehrseitige Abhandlung

    Collective Care & Sustaining Social Change: Interview with Helia Rasti and Ashanti Alston – The Institute for Anarchist Studies anarchiststudies.org/collectiv…

  • Gelesen: Kosmopolitismus im Wandel von Seyla Benhabib

    Gekauft wegen Benhabibs Essay Für einen interaktiven Universalismus in den Blättern:

    Der Kosmopolitismus geht von der Prämisse aus, dass die menschliche Mobilität ein anthropologisch tief verwurzelter Antrieb der menschlichen Spezies ist und dass die Regulierung menschlicher Mobilität durch nationale Grenzen in der Menschheitsgeschichte recht neu ist.

    Anspruchsvoll und lesenswert.

  • Die Verlierer – Notausgang

    Erinnerungen an EA80 werden genauso wach wie an die Wipers oder den oft dunklen Blick, den der DDR-Punk-Untergrund auf die Welt hatte.

    monarchie & alltag

  • workers

    there’s a much stronger natural coalition that the left can mobilize: workers. Being a worker – that is, paying your bills from wages, instead of profits – isn’t an ideology you can change, it’s a fact.

    Cory Doctorow über Project 25. Weiter: „repelling fascism is what workers‘ movements do.

  • Wenn wir über Migration und die sogenannte Flüchtlingskrise von heute nachdenken, sollten wir uns daran erinnern, dass zwischen 1880 und 1930 rund 40 Millionen Menschen aus Europa in Länder eingewandert sind, die im Rest der Welt als Terra Nullius (leeres Land) galten.

    Seyla Benhabib: Kosmopolitismus im Wandel

  • Common Era

    Common Era von Belong ist wohl eines meiner heimlichen Lieblingsalben der Zehnerjahre. Noisiger, rauschender, Feedbackpop voller verborgener Kleinode. Wenn der Opener Come See nach 2 Minuten 10 erstmals in seine hook abbiegt, beginnt man zu verstehen. Gibt’s auch bei Bandcamp.

  • i wander through each charter’d street

    I wander thro‘ each charter’d street, Near where the charter’d Thames does flow, And mark in every face I meet Marks of weakness, marks of woe.

    In every cry of every Man, In every Infant’s cry of fear, In every voice, in every ban, The mind-forg’d manacles I hear.

    How the Chimney-sweeper’s cry Every black’ning Church appalls; And the hapless Soldier’s sigh Runs in blood down Palace walls.

    But most thro‘ midnight streets I hear How the youthful Harlot’s curse Blasts the new born Infant’s tear, And blights with plagues the Marriage hearse.

    Anlass: „There is more understanding of the nature of capitalist society in a poem like ‚i wander through each charter’d street‘ than in three quarters of Socialist literature.“ (aus G. Orwells Essay ‚Charles Dickens‘)

  • Drei Zitate zur Zeit

    It’s simple: recalling history, we act in the present, for a future that can and will be much better.

    How to Stop Fascism. Five Lessons of the Nazi Takeover

    Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden.

    Fritz Bauer

    Welche Erzählung und vor allem: welche Durchsetzungsperspektiven können wir heute entwerfen? Die Jetztzeit als Umschlagplatz ist der Ort, an dem ein Machtkampf stattfindet, bei dem Erzählungen der Vergangenheit und der Zukunft austariert werden.

    Für eine Europäische Linke ohne Scheuklappen von Daphne Weber in den Blättern 7/2024

    Warum mich diese Zitate momentan zu bewegen scheinen, ist in der Frustration begründet, die anarchistische Texte, auch aktuell online veröffentlichte, bei mir auslösen.

    Es ist mir zu viel Rückschau und Sehnsucht nach einer guten alten Zeit des Bewegungsanarchismus, der Massen mobilisieren konnte, indem er Antworten auf die Fragen bot, die Menschen stellten. In dieser Zeit leben wir nicht, die Fragen sind andere, die Antworten möglicherweise auch.

    Aber Snyder, Bauer und Weber erinnern mich auch daran, dass Vergangenheit und Zukunft miteinander wechselwirken – in der Gegenwart. Jetzt: Die Zukunft muss erzählt werden, unter Rückgriff auf die Vergangenheit, aber nicht als deren Nacherzählung.

    Wenn ich also glaube, es müsse auch Texte geben, die aus der Vergangenheit in die Zukunft weisen, könnte ich sie ja schreiben.

  • Wir lernen aus Großbritannien und Frankreich: Es geht bei jeder Wahl um alles. Der Rechtsruck ist unaufhaltsam und lediglich aufgeschoben. Wenn nicht die Rechten gewinnen, dann gewinnen sie das nächste Mal. Wenn nicht der Mittekandidat gewinnt, steht das Land am Abgrund und Europa hält den Atem an.