• Immer noch einer der besten Texte der vergangenen Jahre: männer. von just a thought

    (Zudem ein anarchistischer Text, ohne ein anarchistischer Text zu sein.)

  • Die Jugend nimmt nun als eine der letzten Bevölkerungsgruppen – es fehlen weiterhin vor allem die Rentner – zunehmend das gegenhegemoniale Angebot der AfD wahr.

    Unsichere Zukunft, autoritäre Antwort. Wie die AfD bei der Jugend punktet von Sebastian Friedrich, Nils Schniederjann

  • »Kaufhof« … allein das Wort schon.

  • Im „Grunde haben alle großen politischen Ideologien des 19. und 20. Jahrhunderts abgewirtschaftet. In der SPD glaubt niemand mehr an den Sozialismus, keiner in der CDU vermöchte noch darzulegen, was konservativ sein heißen könnte, die Linke liegt nicht nur bei den Wählern, sondern auch gedanklich am Boden ihrer Antiquariate, die FDP hat sich zur Karikatur des Liberalismus entwickelt, die Freiheit mit gedanklicher Untätigkeit und Fahren auf der Überholspur identifiziert: ‚Bedenken second‘.

    Ampel für immer von Jürgen Kaube

  • Die durch die Ampelregierung geplanten Verschärfungen des Bürgergelds werden das Leben vieler Menschen verschlechtern [..]. Damit haben CDU und AfD die Ampel erfolgreich vor sich hergetrieben. Was dabei herauskommt, ist schlimmer als Hartz IV, ich nenne es „Merz I“.

    Feindbild »Sozialschmarotzer«: Die Demontage des Bürgergelds von Helena Steinhaus

  • Man vernimmt es langsam, das beginnende Motiv der Rezession verbunden mit der autoritären Wende: Kürzungen, Sparzwang, fette Jahre sind vorbei, Gürtel enger schnallen. Aber keine Sorge: Die Mitte trifft es zuletzt.

  • Man möchte kaum glauben, was Ester Fuchs, Professorin an der Columbia-Universität im Zeit-Gespräch mit Kerstin Kohlenberg und Dr. Anna-Lena Scholz über antisemitische Anfeindungen berichtet, die im letzten Jahr an der Universität stattfanden. Jüdische Studierende beschrieben „Ausgrenzungen, Diffamierungen und körperliche Angriffe auf dem Campus. Eine Studentin, die an ihrer Zimmertür im Wohnheim eine kleine Mesusa befestigt hatte – eine jüdische Schriftkapsel -, erzählte etwa, sie sei jede Nacht aus dem Schlaf gerissen worden, weil Kommilitonen an die Tür schlugen. Sie sah sich gezwungen, auszuziehen. Studenten, die eine Kippa trugen, wurden auf dem Campus und der Straße angespuckt, einigen wurde der Davidstern, den sie am Hals trugen, abgerissen. Andere erzählten, sie seien gegen eine Wand gedrückt oder von AGs ausgeschlossen worden. … Einige der Professoren forderten die jüdischen Studenten immer wieder auf, die Geschehnisse im Nahen Osten zu rechtfertigen. Aus der Universitätsverwaltung griff niemand ein, stattdessen riet man den jüdischen Studierenden, zum Psychologen zu gehen. Kein Witz!“

    9Punkt

  • Nun höre ich seit Sonntag wieder von Leuten, die in Parteien eintreten, um ein Zeichen zu setzen oder sich zu engagieren. Betrüblich, dass das scheinbar als die einzige Möglichkeit wahrgenommen wird, um politisch tätig zu sein.

  • Dauerbaustelle Hattinger Straße. Dass ein Radfahrer nach einem Sturz sauer ist, ist einmal mehr rührend schlichtes Handwerk der WAZ. In erster Linie ist er dort gestürzt. Ohne dämliche Emotionalisierung geht es wohl nicht.

    Schutzstreifen als Risiko? Radler nach Sturz in Bochum sauer