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  • Substack Turns On Its ‘Nazis Welcome!’ Sign | Techdirt alle Substack-Abos kundigen, alles andere ist inakzeptabel. Hier bei Micro.blog kann man übrigens auch Newsletter verschicken, wenn auch ohne Monetarisierung.

  • Technikupdate

    Es ist einmal mehr alles in Bewegung geraten. Nicht nur, dass ich zwei meiner WordPressblogs löschte, von denen ich einen als richtigen und den zweiten als Microblog bezeichnet hatte, ich habe auch dieses Profil reaktiviert und mein Mastodon-Profil hierher übertragen.

    All das geschah mehr oder weniger aus Launen heraus – Verdruss über den Pflegeaufwand von WordPress und dessen mangelnde Niederschwelligkeit als Bloggingplattform, Experimentierfreude und das Eingeständnis, dass es eigentlich alles egal ist.

    Die Blogbeiträge habe ich mit diesem Node.JS-Skript in Markdown überführt und in meinen Obsidian-Vault gelegt, wo sie nun gänzlich unverlinkt (bis auf die Kategorien) darauf warten, gelesen zu werden.

  • The Case for the Fediverse – MacStories freue mich auf die vielen neuen fediverse Anwendungen in 2024

  • Jana Winderen – The Blue Beyond

    Jana Winderen macht die für mich derzeit interessanteste Field Recording- und Ambientmusik. Sie ergänzt mit The Blue Beyond ihre Diskografie um zwei für die Art Basel in Basel und Miami kommissionierte Stücke.

    Du Petit Risoud aux Profondeurs du Lac de Joux beginnt mit Waldgeräuschen und wechselt zu Unterwasseraufnahmen im Lac de Joux.

    Das zweite Stück, The Art of Listening: Under Water, kombiniert Aufnahmen aus dem Atlantik, der Barentssee und tropischen Gewässern, inklusive mechanischer Störgeräusche. „The Blue Beyond“ beleuchtet menschliche Einflüsse auf schwer zugängliche natürliche Umgebungen.

    Natürlich gekauft bei Bandcamp.

  • Anthony Burgess – A Clockwork Orange

    Mal ein Klassiker, der sich flott lesen lässt – und das trotz der zahlreichen erfundenen Slangausdrücke, mit denen der Text durchzogen ist. Burgess mutet Leserinnen und Lesern ein hohes Maß moralischer Ambiguität zu, was Clockwork Orange deutlich weniger plump wirken lässt als dies Dystopien wie 1984 oder Brave New World taten.

  • Triggerpunkte

    Ein bahnbrechendes Buch, zu dem – so mein uneinhaltbarer Vorsatz – noch viel zu schreiben sein wird. Triggerpunkte ist die sicherlich beste Kartierung der Gesellschaft der Gegenwart. Ein Buch, das man stets griffbereit haben sollte; so wie einst einen Atlas, oder ein Telefonbuch.

  • Naomi Klein – Doppelganger: A Trip Into the Mirror World

    Die Publizistin Naomi Klein wurde in der Pandemie häufig mit der ehemaligen Feministin und inzwischen stark rechtslastigen Impfkritikerin Naomi Wolf verwechselt. Aus diesem leidlich interessanten Umstand heraus schrieb Klein das Buch Doppelgänger, in welchem sie das titelgebende Motiv auf eine Vielzahl von Themen anzuwenden versucht. Das gelingt mehr schlecht als recht, wird die Metapher doch schnell überstrapaziert und zum Ende hin nahezu fallengelassen.

    Fast am ärgerlichsten ist die immense Diskrepanz in der Qualität der Kapitel. Geht es um die Aufarbeitung der grausamen Historie kanadischer Indigenen-Schulen oder das sehr persönliche Kapitel zum Thema Autismus, so ist Doppelgänger fesselnd und mitreißend.

    Leider wärmt Klein aber auch die postkolonialen Vorstellungen auf, laut denen an der Singularität des Holocaust zu rütteln sei. Immerhin wird hier die Armseligkeit der ganzen Argumentation deutlich, die über ein schlichtes told you so nicht hinausgehen mag.

    Selbstverständlich muss das Buch mit der Israelkritik enden, wie sie von Linksliberalen aus Nordamerika wohl inzwischen zu erwarten ist. Das wirkt im Kontext des mühsam aufrechterhaltenen Doppelgänger-Motivs vollkommen deplatziert und ist gegenwärtig besonders schwer zu ertragen. Klein ist BDS-Sympathisantin, was ich nicht wusste; ich hielt sie aus alten No Logo-Zeiten irrigerweise für klug.

  • Omri Boehm – Radikaler Universalismus

    Erfreulich viel Kant, erstaunlich viel altes Testament. Nicht, dass das schlecht wäre.

    Gut ist das Plädoyer fürs Selberdenken ohne „tote oder mechanische Weise“ („Satzungen und Formeln“), blöd wird’s, wenn das erst von einigen wenigen vorgemacht werden soll.

  • James S. A. Corey – Caliban’s War

    Band 2 der Expanse-Reihe. Natürlich sehr gut.

  • David Graeber – Einen Westen hat es nie gegeben & Fragmente einer anarchistischen Anthropologie

    Zwei schöne Essays, die sich im Grunde an Anfänge anlehnen und in denen Graeber seine Thesen von der Demokratiegeschichte, die schon lange vor Athen begann, ausarbeitet.