Ein Monat Netflix kostet jetzt rund dreizehn Euro, dabei gibt es sogar noch eine Premiumversion. Ich kündige direkt nach der Buchung – wie mittlerweile bei allen Streamingdiensten.
Ich schaue The Equalizer, ein Film, der mir durch Szenen auf Youtube präsent war. Der erste Teil ist bereits zehn Jahre alt. ich finde ihn gut. Drei Sterne. Das ist ja jedenfalls nicht schlecht, also gut. Bei Letterbox stoße ich auf die Genrebezeichnung Dad Movie.
Ich lese das Buch The City & The City von China Miéville. Es beginnt als Whodunit-Kriminalgeschichte, ein Genre das ich eigentlich um jeden Preis meide. Aber die Geschichte ist grandios erzählt, die fantastischen Elemente kriechen in genau dem Tempo in den Vordergrund, das es mich fesselt.
In Das Sowjetische Jahrhundert von Karl Schlögel lese ich von der Planstadt Magnitogorsk, die aus dem Boden gestampft wurde, um die Stahlproduktion der Union anzukurbeln. Die Unmenschlichkeit ist verstörend:
Niemand zählt die Menschen, die von den Gerüsten stürzten, bei den Ausschachtungsarbeiten erfrieren, von zusammenbrechenden Konstruktionen erschlagen oder bei Explosionen getötet werden.