14 gesetzliche Krankenkassen bieten derzeit die Gesundheitsapp Vivy an. Vivy ist – gelinde gesagt – umstritten. Mike Kuketz zieht das folgende ernüchternde Fazit:
noch bevor der Nutzer überhaupt die Möglichkeit hat, in die Datenschutzerklärung einzuwilligen, werden zahlreiche Informationen an Drittanbieter (Tracking-Unternehmen im Ausland) übermittelt.
Versicherte der beteiligten Krankenkassen könnten es für angemessen halten, ihren Verwaltungsrat auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Im Verwaltungsrat engagieren sich die Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber, die durch die Sozialwahl gewählt werden, ehrenamtlich. Sie legen die Grundsätze der Unternehmenspolitik fest und treffen Entscheidungen zum Angebot von freiwilligen Leistungen – zu denen man Vivy zählen kann.
Im folgenden habe ich die jeweiligen Verwaltungsräte verlinkt. In den meisten Fällen sind lediglich die Namen aufgeführt. Das ist verständlich; die Leute machen das ehrenamtlich und sind für den Großteil der üblichen Beschwerden von Versicherten in der Regel gar nicht zuständig.
Wer in Kontakt treten möchte, dürfte sich an einen der Versichertenvertreter wenden wollen – zum Beispiel den alternierenden Vorsitzenden der Versichertenseite. Von „Massen“-Mailings an alle Mitglieder sollte abgesehen werden. Und man sollte wirklich bei der jeweiligen Kasse versichert sein.
- BKK Stadt Augsburg: Nur Namen, keine Kontaktdaten
- BKK Melitta: Nur Namen
- Bertelsmann BKK: Nur Namen
- BKK Diakonie: Nur Namen
- BKK Dürkopp Adler: Bei dieser Kasse habe ich keinen Hinweis auf den Verwaltungsrat gefunden. Hier gibt es allgemeine Kontaktdaten.
- BKK HMR: Nur Namen
- Heimat Krankenkasse: Nur Namen
- DAK: Mit Kontaktmöglichkeiten
- IKK Classic: Mit Kontaktmöglichkeiten
- pronova BKK: PDF, nur Namen
- IKK Südwest: Nur Namen
- mh plus: Nur Namen
- IKK Nord: Nur Namen
- BKK Gildemeister Seidensticker: Nur Namen