Links am Montag 14.10.13

 

Gesten-Design

„Der Blick auf den Unterarm ist aufgeladen mit Ungeduld, mit der Frage, ob endlich Zeit vergangen ist, und gilt dem Gegenüber gegenüber als unhöflich.

Felix Neumann über Handgelenk-Gadgets.

Heute in den Feuilletons vom 08.10.2013

„Im Vergleich zu früheren Antworten der Bundesregierung auf Fragen von Oppositionsfraktionen zum NSA-Skandal gibt es diesmal einen neuen traurigen Rekord: Von 47 Fragen wurden vier beantwortet, davon wurde bei einer Antwort auf eine frühere Antwort verwiesen. Der Rest ist geheim.“ Der Souverän darf nicht wissen, was in seinem Namen getrieben wird.“

Das ist und bleibt alles ein riesengroßer Kappes.

Die verheerenden Folgen einer Großen Koalition

„Der Gedanke an eine Änderung des Grundgesetzes schmeckt der CDU/CSU überhaupt nicht. Sie hat daher angeregt, das Problem der handlungsunfähigen Opposition durch eine freiwillige Selbstverpflichtung der Regierungsfraktionen zu lösen.“

Spitzenidee. Echt jetzt…

Bodo Ramelows Triumph und die Grenzen der streitbaren Demokratie

„Was ist das überhaupt, ein Abgeordneter? Was macht er? Wozu ist er da? Er sammelt und strukturiert die politischen Auffassungen und Interessen, die an ihn herangetragen werden, und entscheidet, ob, wie und mit welcher Priorität er sich bemüht, sie in staatliche Entscheidungen umzusetzen. Seine Aufgabe ist es, unterschiedliche politische Auffassungen und Interessen aufzunehmen, auszugleichen und in die Willensbildung von Partei, Fraktion und Parlament zu überführen, und umgekehrt den Bürgern den guten Sinn der in Parlament getroffenen politischen Entscheidungen zu vermitteln oder bessere Alternativen aufzuzeigen und für sie zu werben. Er ist ein Verbindungsglied zwischen Parlament und Bürger (…).“

S.P.O.N. – Die Mensch-Maschine: Das Zeitalter des Pseudoprivaten beginnt jetzt – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Netzwelt

„Dem Bürger in seiner verdammten Fußgängerzone, man würde ihm so gern keinen Vorwurf machen wollen. Aber man muss. Denn die digitale Gesellschaft ist viel weiter fortgeschritten, als die meisten glauben, die der Überwachung meinen zu entgehen, wenn sie auf Facebook nur Quatsch sharen. Digitale Patientenakten, Zahlungsverkehr, Verkehrsmessinstrumente, Steuerdaten, Einkaufsverhalten, Postverkehr, Telefon, Kommunikation, Konsum.“

Das Crowdsourcing-Verfassungsexperiment der LSE: “We, the People” im 21. Jahrhundert 

„Wenn wir einen Verfassungsentwurf haben, der aus einem hybriden crowdsourcing/deliberativen Prozess entstanden ist, streben wir an, dass er im Parlament diskutiert wird, und dann arbeiten wir mit konventionellen Methoden, um Parlamentarier zu überzeugen, auf dieser Basis wirkliche Verfassungsinnovationen zu erreichen. Wie haben aber weder einen Coup noch eine Revolution dabei im Sinn!“

spannend.

The 100 top things you honestly don’t need to do before you die | Richard Osman | Comment is free | The Guardian

„You must never swim with dolphins. If they ever want to swim with you, I’m sure they’ll let you know. Forget Machu Picchu; the sunset on the west coast of Scotland is as beautiful as any you’ll see in the world, and it’s really nearby. And by all means go kiteboarding above the Andes, but that might be the thing you do literally just before you die.“

Was man so alles nicht tun muss.