Ursula K. Le Guin: Am Anfang war der Beutel

Bücher: [Am Anfang war der Beutel](https://micro.blog/books/9783947296088) by Ursula K. Le Guin 📚

Essays, Reden und ein Gedicht – ausgewählt, übersetzt und eingeleitet von Matthias Fersterer – bilden diesen mit mit knapp einhundert Seiten bedauerlich kurzen Band. Neben dem Vorwort (*Warum es lohnen ist, Ursula K. Le Guins Werk zu lesen*) umfasst das Büchlein sieben Texte, von denen *Ein nicht-euklidischer Blick auf Kalifornien als kalten Ort in spe* im Zentrum steht.

Le Guin war Anarchistin und Taoistin (ihre Übersetzung des _Tao Te Ching_ lese ich gerade) und überaus bewandert in der Anthropologie. In ihrer eigenen Fantastik handelte sie stets bevorzugt gesellschaftliche Themen ab. Passend dazu dieses Zitat aus _Ein Kampf ohne Ende_:

> So als ob sie ihre eigene Wirkmacht fürchteten, sind jedoch große Teile der Science-Fiction- und Fantasy-Literatur nicht von sozialem Erfindungsreichtum geprägt, sondern bleiben kleinmütig und reaktionär – Fantasy klammert am Feudalismus, Science Fiction an militärischen und imperialen Hierarchien.

Notiz an mich: Noch mehr Le Guin lesen.