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  • Links am Sonntag – 29.09.13

    Retro – „oh ja, Frank Zappa hatte für jeden ein As im Ärmel. Er sprach den schroffen Siebzigern mehr aus dem Herzen als alle Saturday Night Fevers, Nevermind the Bollocks und Grandmaster Flashs zusammen.“

    Zappa, Beefheart: Irgendwann wage ich mich da auch mal ran… bislang beginnen die Siebziger für mich aber ’77.

    „Goldene Zitronen“ über neues Album: Erst die Musik, dann der Text – taz.de – „Gaier: Wir sind zwei Bands: Eine instrumentale Krautrockversion und eine textlastige Version mit einem sehr speziellen Sänger, der sehr speziell singt. Es ist ein ewiger Kampf, die Balance zu halten.“

    Neues Album ist ziemlich lang, kann aber was werden.

    Hubertus Kohle: Für Open Access in den Geisteswissenschaften – „Open Access bietet die Möglichkeit, einer interessierten Öffentlichkeit das zu präsentieren, was diese Öffentlichkeit aus ihren Steuermitteln bezahlt.“

    The Future Now: An Interview with David de Ugarte – „Even today classic cyberpunk works like Bruce Sterling’s Islands in the Net or Green Days in Brunei and post-cyberpunk like Neal Stephenson’s The Diamond Age provide models for discussing subjects we think are important at this moment: distributed vs centralized networks, economic democracy vs corporate power, etc.“

    Notiz an mich: Lesen.

    Ist am Sonntag die Fünfprozenthürde verfassungswidrig geworden? – „Aus der bisher zweipoligen Konstellation – Gleichheit der Stimme vs. Handlungsfähigkeit des Parlaments – würde somit eine dreipolige: Gleichheit vs. Handlungsfähigkeit vs. Repräsentativität.“

    Eine von mehreren Überlegungen zur Sperrklausel.

    Einige Gedanken am Tag nach der Bundestagswahl – „Die Opposition aus Grünen und Linken könnte nicht einmal mehr einen Untersuchungsausschuss einsetzen. Sie könnte auch kein Normenkontrollverfahren in Karlsruhe anstrengen. Dazu sind jeweils 25 Prozent der Stimmen im Bundestag nötig, und die bekommen sie selbst dann nicht auf die Waage, wenn sie sich zu einem solchen Schritt zusammenraufen.“

    Für mich DAS schwerwiegendste Argument gegen die GroKo.

    Der Wahlsieg der alten Menschen – „Überdurchschnittlich viele junge Wähler, die ihre Stimme abgaben, sehen diese nicht im Bundestag repräsentiert.“

    Lob der Fünfprozenthürde – „Durchaus merkwürdig ist auch, dass die Klausel genau in dem Augenblick in die Kritik gerät, in dem sie ihren Zweck gerade erfüllt.“

    Wir leben gern. Überlegungen für neue Grüne. – „Ich kann nachvollziehen, wie das Image der Verbots- und Regelwut entstand: Aus Ungeduld. Weil eine Generation ihre letzte Chance sah, jetzt noch mal schnell durchzusetzen, was sie als richtig empfand.“

    Guter Punkt.

    Sie sind unter uns – CDU WählerInnen„Ich würde mir wirklich wünschen, dass das Wahlergebnis für die nicht CDU Parteien Anlass wäre, wirklich mal neu zu denken und nicht immer mehr von dem selben zu machen. Denn es hat sich nun ausreichend gezeigt, dass mehr eben nicht mehr hilft.“

    Automatisch zusammengedingste Pinboard-Bookmarks der letzten Tage

  • Links. Dieses Mal am Montag (5.8.13)

    Mailpile: Crowdfunding Kampagne für sicheren Webmail-Client gestartet

    „Um wieder die Kontrolle über seine eigenen Mails zu erlangen, wurde nun das Projekt Mailpile gestartet. Ziel ist es, einen freien und offenen Webmail-Client zu entwickeln, der auf dem eigenen Computer oder Server läuft und mit dem ohne Zusätze per OpenPGP verschlüsselt kommuniziert werden kann.“

    Mit analogen Analogien wird die digitale Zukunft nicht gestaltet | Lummaland 

    „So lange wir immer noch darüber diskutieren müssen, dass Schule Whiteboards bekommen sollten, oder dass Tablets in die Schulranzen gehören, oder dass digitale Lernmittelfreiheit dazu gehört, oder dass das Erlernen einer Programmiersprache dabei hilft, die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft zu verstehen, oder dass freie WLAN ohne Störerhaftung zu nutzen sind, oder dass Breitband wirklich flächendeckend verfügbar ist, oder dass Open Data die Grundeinstellung für Inhalte von Behörden sein sollte, oder dass die Kreativwirtschaft das Zukunftsfeld für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes darstellt, oder dass wir schneller werden müssen, dass wir wieder mehr Neugierde haben müssen, um das Neue zu begreifen, das durch die Digitalisierung tagtäglich entsteht, so lange können die Politikerinnen und Politiker aller Parteien fröhlich irgendetwas postulieren, Fördermilliarden an deutsche Großkonzerne verteilen, Milliönchen an Startups unter Wahrung hoher bürokratischer Hürden mit spitzen Fingern rüberreichen und ansonsten auf einen latenten Anti-Amerikanismus in der Gesellschaft hoffen.“

    Die Demokratie und der Verfassungschutz | anmut und demut 

    „Zum einen halte ich es für gefährlich und falsch, die Demokratie in Frage zu stellen. Eben weil unser Staat nichts weiter ist, als die Summe unserer Vorstellungen davon. Je öfter wir die Vermutung hegen, die Demokratie sei bedroht, die Demokratie sei schwach, schwächen in Wirklichkeit nur wir sie und nicht jene, die sie von Außen anzugreifen scheinen.“

    Warum junge Deutsche kaum protestieren: Macht doch mal was! – Politik – Süddeutsche.de

    „Doch woran liegt es, dass die Empörung diffus bleibt, die Wut ungehört verraucht? Das hat erstens mit einer fatalen Kombination zu tun, die die Situation der Jungen auszeichnet: Sie leben eine halbwegs erträgliche Gegenwart, haben jedoch ständig eine unsichere Zukunft vor sich. Immerhin haben die Jungen in Deutschland im Gegensatz zu ihren Altersgenossen in Spanien und Griechenland noch Büros, in die sie tappen können. Gerade angesichts der Dramen, die sich in den Nachbarländern abspielen, wird den Berufseinsteigern hierzulande umso schmerzlicher bewusst, dass es ihnen eigentlich ganz gut geht.“

    Slow swordfighting : Cennydd Bowles

    „During the Cold War, when chess was a political battleground (I’m talking real spy shit here: thrown matches, defections, allegations of hypnosis…) match organisers fixed boards under the tables to prevent players kicking each other.“

    Hamburg In English • Salad: A false friend

    • „Kartoffelsalat: Not potato salad, but potatoes in mayonnaise.
    • Heringsalat: Not herring salad, but bits of herring in mayonnaise
    • Nordseekrabbensalat: These delicious North Sea prawns aren’t served on a bed of lamb’s lettuce, but in mayonnaise.
    • Fleischsalat: Not meat salad, but strips of meat in mayonnaise.“

    Via wirres.net